Schweiz ist Weltmeister der Globalisierung
Wenn im Trumpschen Zeitalter die Zölle wieder hochgefahren werden und das Rad der Globalisierung zurückgedreht wird, dann wird es für die Schweiz ungemütlich.
Wenn im Trumpschen Zeitalter die Zölle wieder hochgefahren werden und das Rad der Globalisierung zurückgedreht wird, dann wird es für die Schweiz ungemütlich. Denn sie ist die grösste Gewinnerin der internationalen Verflechtung. Kein anderes Land hat zwischen 1990 und 2016 grössere globalisierungsbedingte Einkommensgewinne pro Kopf erzielt. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der Bertelsmannstiftung. Dazu haben die Autoren zuerst die Länder auf einem Globalisierungsindex verortet, basierend auf Indikatoren, die wirtschaftliche, soziale und politische Aspekte der Globalisierung abbilden. Dann schätzten sie mit Hilfe von Regressionsanalysen den Effekt der zunehmenden Globalisierung auf das BIP pro Kopf. Pro Jahr hat jeder Schweizer dank der Globalisierung im Schnitt real fast 2000 € mehr verdient, kumuliert über siebzehn Jahre fast 50‘000 €. Kaufkraftbereinigt waren es 1800 € pro Jahr. China und die Schwellenländer schneiden in dieser Analyse schlecht ab. Das ändert sich, wenn man die Gewinne in Relation zum Ausgangsniveau des Pro-Kopf-Einkommens von 1990 setzt. Dann bekommen die jährlichen 240 € , die die Chinesen dazugewonnen haben, eine ganz andere Dimension. Mit einem kumulierten Gewinn von über 500% ist die Volksrepublik in der relativen Betrachtung «Globalisierungsweltmeister», und die schon 1990 reiche Schweiz rutscht auf Rang 23.
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