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Spontanheilung bewahrt vor Hirneingriff

Judith Steiger, Miriam Zürcher und Irene Studerus (von links) von der reformierten Kichgemeinde Steinmaur-Neerach luden den Sekundarlehrer Jonathan Müller als Referent zum Frauenmorgen ein. Dieser erzählte seine sehr persönliche Heilungsgeschichte.

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Judith Steiger, eine der Verantwortlichen vom Frauenmorgen, begrüsste am Mittwochvormittag 30 Frauen im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche Steinmaur-Neerach zu Kafi und Gipfeli. Dann berichtete Jonathan Müller aus Steinmaur von seiner Erkrankung und Heilungsgeschichte, die er vor drei Jahren erlebte.

Der damals 30-Jährige wachte eines Morgens mit Kopfschmerzen, allgemeinem Unwohlsein und Sehstörungen auf. Er suchte seinen Hausarzt auf. Dieser stellte eine schlimme Diagnose: Eine Unregelmässigkeit im Gehirn, im Thalamus war sichtbar. Laut dem Lexikon der Neurowissenschaft ist der Thalamus eine wichtige Schalt- und Integrationszentrale für Sensorik und Motorik. Weitere Untersuchungen im Unispital Zürich folgten.

Gemeinsames Gebet hilft

«Es war ein grosser Schock für mich, meine Frau und unsere Freunde», sagte Müller. Der dreifache Familienvater und Sekundarlehrer an der Schule in Glattfelden durfte nicht mehr zurück in seinen Alltag, weitere Abklärungen wurden gemacht und die Neurologen ordneten eine Biopsie an. «Ein gefährlicher Eingriff, die Ärzte hätten die Schädeldecke aufbohren müssen, tief ins Hirn eindringen um eine Gewebeprobe zu entnehmen», erklärte Müller.

Dann machte Jonathan Müller einen Schwenk und beleuchtete die Geschichte aus seiner Sicht als gläubiger Mensch. «Um mich hatte ich keine Angst, ich spürte Ruhe in mir, einerlei was passieren würde», berichtete er. Seine Gedanken kreisten vielmehr um seine Frau und die drei Kinder. Sie informierte sämtliche Freunde und Bekannte, damit alle für den todkranken Patienten beten würden. «Ich spürte, dass viele Menschen mit ihren Gedanken bei mir waren», erzählte er.

Mit grosser Freude und Dankbarkeit berichtete Müller, wie am Vortag des Eingriffs plötzlich sein Arzt zu ihm kam und ihm fast ungläubig die neuesten MRI Bilder zeigte. Der auffällige Fleck war verschwunden. Nichts mehr war zu erkennen und der Termin für die Biopsie wurde abgesagt. Die Symptome wichen und Jonathan Müller wurde langsam gesund. Er erholte sich komplett und konnte dann zuerst für ein Teilzeitpensum, später dann wieder Vollzeit an seine Arbeitsstelle an die Schule zurückkehren.

Den Grund für die Spontanheilung konnten weder die Ärzte noch Müller selbst erklären. Auch konnte niemand sagen was die Erkrankung auslöste und was die Diagnose genau war. Für Jonathan Müller ist klar, dass er ein Wunder erlebte, dass Gott die Gebete erhörte.

Zweiter Geburtstag

Diesen Tag im November, als er die Nachricht bekam, dass der Fleck verschwunden sei, und die Ärzte keinen Grund zur Biopsie sahen, feiert er heute als seinen zweiten Geburtstag. «Dieser Tag war ein Meilenstein in meinem Leben», bezeugte er.

Seine Dankbarkeit sei sehr gross und dieses prägende Erlebnis habe nicht nur seinen persönlichen Glauben an Gott, sondern auch den seiner Familie und Freunde gestärkt. Inzwischen ist der 33-Jährige zum vierten Mal Vater geworden und kann sein Leben ohne Einschränkungen führen und sehen wie seine Kinder heranwachsen.

Zweimal im Jahr veranstalten die verantwortlichen Frauen in der reformierten Kirche Steinmaur-Neerach einen Frauenmorgen. Es geht primär um Glaubensfragen. «Dass der Frauenmorgen ausgerechnet am 8. März, dem Tag der Frau stattfand, und ein Mann seine Geschichte erzählte, war purer Zufall, welcher uns nicht wikrklich bewusst war», sagte Miriam Zürcher, Diakonin der reformierten Kirchgemeinde Steinmaur-Neerach.