Wer kann sich nicht an einen Räbeliechtli-Umzug erinnern, den er als Kind mit leuchtenden Augen mitgegangen ist?

Räbelichtli schnitzen

Ein Räbelicht zu schnitzen braucht etwas Gefühl, vor allem am Schluss, wenn die Wände nur noch dünn sind. Und so wirds gemacht:

  • Oben mit einem grossen Messer einen 3-5 cm dicken Deckel (mit Krautansatz) wegschneiden. Unten evtl. ein kleines «Bödeli» abschneiden.
  • Mit dem Küchenschnitzer sorgfältig die Motive in die Haut vorritzen oder mit Förmli ca. 1mm hinein stechen.
  • Haut abschälen, 1 mm entspricht etwa der Dicke der farbigen Haut.
  • Nach dem Schnitzen oben mit einem Messer knapp 1 cm innerhalb des Randes ringsum einen Schnitt machen. Von diesem Schnitt aus mit einem ‚Höhler’ oder scharfkantigem Löffel gegen die Mitte hin aushöhlen (- so wird die äussere Schicht weniger verletzt).
  • Wenn der grösste Teil ausgehöhlt ist, nur noch mit viel Gefühl an der äusseren Wand schaben, bis sie dünn genug ist. Im Boden eine Vertiefung für die Rechaud-Kerze einschnitzen
  • Der Deckel kann ebenso ausgehöhlt und mit Löchern versehen werden. Die Löcher verbessern den Luftabzug (so brennt die Kerze besser).
  • Etwa 1 cm unterhalb der Schnittkante 3 kleine Löcher für die Schnur bohren. Schnur befestigen.
     

Tipp damit die geschnitzten Räben nicht schrumpfen:

  • mit Wasser gefüllt in den Kühlschrank stellen
  • oder im Freien in kaltes Wasser legen