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So geht es mit der alpinen Solaranlage bei Grande Dixence weiter

Das Projekt soll in der Combe de Prafleuri realisiert werden, einem ehemaligen Steinbruch aus der Zeit des Staudammbaus.
Das Projekt soll in der Combe de Prafleuri realisiert werden, einem ehemaligen Steinbruch aus der Zeit des Staudammbaus.screenshot: grande-dixence.ch

So geht es mit der alpinen Solaranlage bei Grande Dixence weiter

19.12.2022, 15:2819.12.2022, 15:48
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Der Energiekonzern Alpiq unterstützt Partner beim Bau einer alpinen Solaranlage in der Nähe der Staumauer Grande Dixence. Diese soll auf 2800 Metern Höhe südlich der Pointe d'Allèves im Val d'Hérens (Kanton Wallis) entstehen.

Die Staumauer im Winter.
Die Staumauer im Winter.screenshot: instagram

Die Grande Dixence SA und die Gemeinde Hérémence VS hätten «unter Mitwirkung von Alpiq eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines bedeutenden alpinen Photovoltaikprojekts unterzeichnet», teilten die drei Parteien am Montag gemeinsam mit. Das Projekt entsteht in der Combe de Prafleuri, einem ehemaligen Steinbruch aus der Zeit des Baus von Grande Dixence.

Bis zu 50 Gigawattstunden pro Jahr

Das Potenzial zur Stromproduktion liege zwischen 40 und 50 Gigawattstunden pro Jahr, ein Grossteil davon im Winter, hiess es. Das entspreche dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von mehr als 11'000 Haushalten. Das Baugesuch wollen die Projektträger bis Ende 2023 einreichen. Ziel sei es, einen Grossteil der Anlage Ende 2025 in Betrieb zu nehmen.

Grande Dixence ist die höchste Gewichtsstaumauer der Welt und gehört zu einer Anlage mit vier Pumpstationen mit einer Gesamtleistung von 2000 Megawatt. Die Wasserkraftanlage erzeugt jährlich rund 2 Milliarden Kilowattstunden, entsprechend einem Fünftel der speicherbaren Energie in der Schweiz.

Dies kommt dem Stromverbrauch von 500'000 Haushalten gleich. Der Energiekonzern Alpiq ist mit 60 Prozent an Grande Dixence beteiligt.

(dsc/sda/awp)

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