Geschichte
Monumentalwerk der Uhrmacherei: Vor 450 Jahren bauten ein Frauenfelder und zwei Diessenhofer Brüder in Strassburg die astronomische Uhr des Münsters

Die Gesamtverantwortung für die 18 Meter hohe Uhr erhielt im Jahr 1571 der in Frauenfeld geborene Mathematiker Konrad Dasypodius. Für das Uhrwerk zeichneten die aus Diessenhofen stammenden Brüder Isaak und Josias Habrecht verantwortlich.

Gerhard Braun* Jetzt kommentieren
Drucken

Exklusiv für Abonnenten

Die zweite astronomische Uhr im Strassburger Münster.

Die zweite astronomische Uhr im Strassburger Münster.

Bild: Gerhard Braun

Hasenfratz: So lautete sein Taufname. Im Jahr 1571 war es. Da erhielt Konrad Dasypodius, eigentlich Hasenfratz, vom Magistrat der grossen Reichsstadt Strassburg den ehrenvollen Auftrag, die zweite astronomische Uhr im östlichen Querschiff des Strassburger Münsters zu konstruieren. Dasypodius war seit 1562 Professor der Mathematik an der Akademie in Strassburg. Dasypodius wurde 1531 in Frauenfeld geboren.