Protestaktion gegen DeponieAktivisten besetzen Wald in Rümlang
Knapp zwei Dutzend Umweltaktivisten haben am Samstag im Wald von Rümlang gegen geplante Rodungen protestiert. 6000 Bäume sollen für eine Deponie gefällt werden.
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Die Aktivisten errichteten am Samstagmorgen ein Camp. Die Polizei nahm daraufhin Personenkontrollen vor, liess die Protestierenden aber vorerst gewähren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die Kontrollen verliefen ruhig. Später zog sich die Polizei zurück.
Die Aktivisten kündigten an, mehrere Tage vor Ort bleiben zu wollen. Voraussetzung sei, dass die Gemeinde und die Waldbesitzer keine Wegweisungen verlangten, hiess es.
Die Pläne für die Erweiterung der Deponie in Rümlang sind seit längerem bekannt. Der Kanton Zürich will ein Waldstück von gut zehn Hektaren roden, um eine Halde für Bauschutt der Firma Eberhard zu erweitern. Definitiv entschieden ist noch nichts. Der Kantonsrat hat 2021 den Richtplaneintrag genehmigt und damit die Planung ins Rollen gebracht. Vorgesehen ist, die Bäume etappenweise zu fällen und später mit Eichen wieder aufzuforsten.
Die Rodung würde zur Zerstörung von Biodiversität führen, schrieben Mitglieder der Bewegung «Waldstattschutt» in einer Mitteilung. Im Wald befänden sich viele alte Eichen, welche seltenen Käfern einen Lebensraum böten. Zudem binde der Wald als natürliche CO2-Senke grosse Mengen an Treibhausgas-Emissionen und sei darum wichtig für den Kampf gegen den Klimawandel.
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