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Edson Arantes do Nascimento Das sind die Bilder seines Lebens

Pelé hat mit seinem Spiel fasziniert. Nun blickt die Fußballwelt auf ein Leben zurück, das dem Ball gewidmet war, ihn durch die ganze Welt führte – und sogar dabei half, einen Krieg zu unterbrechen.
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Er war einer der größten Sportler der Geschichte: Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé, hat eine beeindruckende Fußballer-Karriere hinter sich. 1958, 1962 und 1970 gewann der Angreifer mit Brasilien die Weltmeisterschaft.

Foto: HJS / IMAGO
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Auf diesem Foto, entstanden nach dem 5:2-Finalsieg der WM 1958, ist Pelé gerade einmal 17 Jahre alt. Zwei Tore erzielte er im Endspiel gegen Gastgeber Schweden. Damit ging sein Stern auf.

Foto: TT / IMAGO
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Auch 1970 war es Pelé, der die Massen elektrisierte. Nach dem 4:1-Finalsieg gegen Italien vor 100.000 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-City wird er mit einem Sombrero auf dem Kopf von begeisterten Fans zur Siegerehrung getragen. Es ist eines der berühmtesten Fotos der Sportgeschichte.

Foto:

dpa

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Pelé lässt sich nach dem Sieg im WM-Finale 1970 gegen Italien feiern.

Foto: AP
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Pelé verbrachte die meiste Zeit seiner Karriere beim FC Santos. Als 15-Jähriger debütierte er 1956 für den Klub und feierte reihenweise Titel, darunter zweimal die Copa Libertadores (1962, 1963).

Foto: Domicio Pinheiro / AESTADO / dpa
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Elfmal wurde Pelé in dieser Zeit Torschützenkönig. Hier sieht man ihn im November 1969, kurz nachdem er sein 1000. Karrieretor geschossen hatte. Der Schiedsrichter stoppte die Partie, Hunderte Fans stürmten den Platz des Maracanã-Stadions in Rio de Janeiro und ließen ihren Helden hochleben.

Foto: ZUMA Press / Keystone / IMAGO
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Pelé war ein Popstar und wurde mit dem FC Santos regelmäßig auf weite Reisen geschickt, um seine globale Bekanntheit zu pflegen. Als sein Klub 1967 für ein Freundschaftsspiel im nigerianischen Lagos gebucht wurde, ruhte so lange der fürchterliche Biafra-Krieg, damit alle Pelé sehen konnten.

Foto: STAFF / AFP
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Pelé wechselte dann spät in seiner Laufbahn doch noch einmal den Verein: Er ging zu Cosmos New York in die USA spielte dort einige Jahre lang. 1977 führte er sein neues Team zur Meisterschaft.

Foto: Jeff Robbins / AP
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Die beiden wohl größten Spieler, die je für New York Cosmos auf dem Platz standen: Pelé und Franz Beckenbauer (hier im Mai 1978) verschafften dem US-amerikanischen Fußball einen bis dahin unbekannten Popularitätsschub. Pelé spielte zwischen 1975 und 1977 für New York, Beckenbauer von 1977 bis 1980 und noch mal 1983.

Foto: Werek / IMAGO
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Pelé überzeugte durch seine spielerische Leichtigkeit, seine fabelhafte Ballbehandlung und Technik und seinen unerschöpflichen Spielwitz. »Durch Pelé wurde der Fußball zur Kunst«, schrieb der Weltfußballverband Fifa in einem Jubiläumsbuch.

Foto: Kicker/Liedel / IMAGO
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2016 bekam Pelé den olympischen Orden verliehen, die höchste Würdigung für Olympia-Sportler. An den Olympischen Spielen teilgenommen hat Pelé aber nie.

Foto: MIGUEL SCHINCARIOL / AFP
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Auch die Fifa ehrte den Ausnahmefußballer. Hier erhielt Pelé 2004 den Jahrhundert-Verdienstorden des Fußball-Weltverbandes. Neben Pelé überreichte der damalige Fifa-Präsident Sepp Blatter auch Franz Beckenbauer die Auszeichnung.

Foto: Walter Bieri / epa / dpa
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Nach seiner Karriere war Pelé als Repräsentant des brasilianischen Fußballs unterwegs. Hier sieht man ihn zusammen mit dem deutschen Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei der WM-Endrundenauslosung 2005 für die Weltmeisterschaft in Deutschland.

Foto: Peter Endig / dpa
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Magier am Ball: Am 9. Januar 2012 bekam Lionel Messi seinen dritten Ballon d'Or überreicht. Bei der Preisverleihung in Zürich war auch Pelé dabei. Dani Alves (l.) wurde damals in die Elf des Jahres gewählt, Neymar (r.) bekam den Puskás Award für den schönsten Treffer. Pelé selbst erhielt nie den Balon d'Or. Von 1956 bis 1994 waren nur europäische Spieler, die auch in Europa spielten, wählbar. 2016 veröffentlichte France Football eine Liste mit Alternativgewinnern, die vermutlich gesiegt hätten, wenn die Wahl allen Spielern offen gestanden wäre. Pelé hätte demnach siebenmal gewonnen.

Foto: Insidefoto / IMAGO
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Als Neymar beim FC Santos groß aufspielte, wurden schnell die Vergleiche mit Pelé gezogen. Hier zeigt Pelé dem damals noch sehr jungen Neymar ein Foto, auf dem er eine ähnliche Frisur getragen hat. Die großen Hoffnungen, die viele Brasilianer in Neymar setzen, konnte dieser bislang zumindest bei Weltmeisterschaften nicht erfüllen. Seit 2002 wartet die Seleção auf den Titel.

Foto: Fotoarena / IMAGO
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Ihre Karrieren überschnitten sich nicht. Pelé hörte 1977 auf, der Argentinier Diego Maradona legte erst 1977 bei den Argentinos Juniors los. Die ewigen Diskussionen, wer der bessere Fußballer gewesen sein mag, sind müßig. Beide vollführten außergewöhnliche Dinge am Ball. Neben dem Platz hatten sie nur wenig gemeinsam. 1987 bekamen sie in Rom den »Sports Oscar« verliehen.

Foto: Milan / AP
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Auch für Cristiano Ronaldo hatte Pelé immer Worte der Anerkennung über. Hier ehrt Pelé den Portugiesen für den Gewinn des Ballon d'Or 2013. Die Frage nach dem besten Fußballer der Geschichte ist für Pelé aber eindeutig, wie er einmal sagte: »Es wird nur einen Pelé geben. Es wird keinen mehr wie mich geben.«

Foto: AFLOSPORT / IMAGO
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In den vergangenen Jahren wurden Pelés öffentliche Auftritte seltener. Hier verabschiedete er sich von den Fans im Old Trafford in Manchester im Jahr 2016. Zuvor hatte eine englische Auswahl ein Wohltätigkeitsspiel gegen eine Weltauswahl bestritten. Am Donnerstag ist Pelé im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Es könnte sein, dass er recht hatte: Dass es keinen mehr geben wird wie ihn.

Foto:

OLI SCARFF / AFP

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