Kritik an der „Generation Z“

Schöneberger wundert sich über junge Berufstätige: „Kopf leer kriegen, bevor sie ihn voll haben“

Die Moderatorin Barbara Schöneberger.

Die Moderatorin Barbara Schöneberger.

Artikel anhören • 3 Minuten

Wohl dem, der so etwas von sich sagen kann: „Ich arbeite nicht für Geld, ich arbeite, weil ich Bock dazu habe“, beteuerte Matze Knop (48) in Barbara Schönebergers Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“. Dem Comedian, bekannt vor allem für seine Imitationen berühmter Persönlichkeiten, mag man das sofort glauben. Auch Barbara Schöneberger liebt ihren Job. Jedoch gab die 49-Jährige im Gespräch zu bedenken, dass sie als Freiberuflerin tage- oder projektweise bezahlt wird.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Daraus ergebe sich die Logik: „Wenn ich wenig arbeite, verdiene ich wenig, wenn ich aber viel arbeite, verdiene ich viel mehr.“ Das, erklärte die Show- und Gala-Moderatorin weiter, „ist schon eine Überlegung, die mich immer noch kickt. Bis heute. Deswegen arbeite ich immer viel“.

Um aus diesem Teufelskreis zu gelangen, müssten sie am Ende wohl Unternehmer werden und andere für sich arbeiten lassen, überlegte Matze Knop im Spaß. Dann fiel ihm ein: „Ich glaube aber, dass es gar nicht so einfach wird, Leute zu finden, die Lust haben zu arbeiten.“ Offenbar eine Anspielung auf die um mehr Freizeitausgleich bemühte „Generation Z“, der unlängst „Der Spiegel“ eine Titelgeschichte mit der Überschrift „Wir machen uns nicht mehr kaputt“ gewidmet hatte.

Das Stream-Team

Die besten Serien- und Filmtipps für Netflix & Co. – jeden Monat neu.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Wenn zwölf Minuten Fahrtzeit schon zu viel sind

Schöneberger jedenfalls verstand es ganz offensichtlich so. „Man darf das ja gar nicht sagen. Man muss immer sagen: Wir haben ganz tolle junge Leute, die nachwachsen“, hob sie relativierend an und fuhr pointiert fort. „Aber auch meine Empfindung ist, die wollen den Kopf schon leer kriegen mit Sabbaticals und Freizeiten, bevor sie ihn überhaupt voll haben.“

Knop lachte herzlich und ließ eine anekdotische Beobachtung folgen: „Ich habe neulich von einem gehört, der gekündigt hat in einer kleineren Firma, weil er gesagt hat: Jeden Morgen so sechs Kilometer mit dem Auto zur Arbeit, zwölf Minuten Fahrtzeit, das ist ihm ehrlich gesagt ein bisschen zu viel. Er wollte doch näher bei seinem Wohnort arbeiten.“

Barbara Schöneberger: „Mit den Füßen könnte ich Geld verdienen“

Als es im weiteren Gesprächsverlauf um die unteren Extremitäten ging, fiel beiden doch noch eine Erlösquelle ein, die mit wenig Arbeitsaufwand verbunden ist - zumindest könnte sie für Barbara Schöneberger zum Modell werden. „Willst Du mal meinen Fuß sehen?“, bot sie an und bekam von ihrem Podcast-Gast eine begeisterte Reaktion. „Wow, mega!“ Schöneberger bestätigte: „Mit den Füßen könnte ich Geld verdienen.“ Knop: „Wollte ich gerade sagen, wenn du da ein paar Fotos hochlädst, müsstest du nicht mehr arbeiten.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Daraufhin folgte eine weitere heitere Anekdote über den in Teilen wahrhaft kuriosen Erwerbsmarkt der Gegenwart. Sie kenne eine Visagistin, die auf Wunsch und gegen Geld getragene Tennissocken verschicke, berichtete Schöneberger. Jene Visagistin habe bei Instagram eine entsprechende Anfrage bekommen, der sie nun sehr gewissenhaft nachgehe. Neulich habe sie die Socken fünf Tage am Stück angehabt, auch beim Schlafen und zum Sport, „sodass der Kunde auch zufrieden ist“. 100 Euro habe sie im Gegenzug bekommen, bekam sich die amüsierte „Verstehen Sie Spaß?“-Moderatorin fast gar nicht ein.

Matze Knop jedoch forderte Toleranz: „Das ist doch super!“, bekräftigte er. „Wenn wir alle angehalten sind, offener zu sein, dann doch auch bitte in diese Richtung. Da muss man auch akzeptieren, wenn einer einen Fetisch für getragene Baseballkappen hat.“

RND/Teleschau

Mehr aus Promis

 
 
 
 
Anzeige
Anzeige