Beruflich wie privat ist US-Sängerin Anastacia (55) gerade rundum glücklich: dank eines neuen Albums, das sie als Hommage an Deutschland sieht und einer Veränderung mit der ganzen Familie. Das und mehr verrät sie im VIEL SPAß-Interview.
Leben Sie denn nicht mehr in Los Angeles?
Oh, schon lange nicht mehr. 2020 sind wir alle nach Miami gezogen. Meine Mutter, meine Schwester, mein Bruder und ich. Wir dachten, Florida ist einfach angenehmer, um diese Pandemie auszusitzen. Ja, wir sind schon eine eingeschworene Bande. Uns bekommst du nur im Paket (lacht).
Sind Sie glücklich?
Sogar sehr! Als alleinstehende Frau ohne Kinder geht es mir gut. Ich hatte schöne Zeiten mit Partner, finde jedoch auch sehr viel Genuss im Leben ohne.
Hätten Sie eigentlich gerne Kinder gehabt?
Als ich jünger war, habe ich von einer eigenen Familie geträumt, sicher. Aber es ist anders gekommen, und auch das ist in Ordnung. Ich bin glücklich, wie mein Leben bisher verlaufen ist, mit meiner Arbeit und stolz auf die positiven Botschaften, die ich seit über 20 Jahren da draußen verbreite.
Sie sind geschieden. Würden Sie denn noch einmal heiraten?
Klar, kann ich mir vorstellen, ein weiteres Mal zu heiraten. Aber das Thema steht auf meiner Liste nicht weit oben. Und da ich dieses Jahr bislang enorm viel zu tun habe, werden die Chancen, mich zu verlieben, nun mal nicht größer. Ich suche auch nicht nach einem Partner. Ich habe mich noch nie über Liebesbeziehungen definiert. Aber wenn ich jemanden irgendwann treffen würde, mit dem ich auf derselben Wellenlänge bin, wäre das natürlich schön.
Dafür läuft es mit Ihren Songs umso besser…Wie kam es dazu, dass Sie nun deutsche Pop- und Rock-Hits in englischer Sprache singen?
Ich muss gestehen, dass die Idee nicht von mir war, sondern von meiner Plattenfirma und dem Produzenten Christian Geller, der sein Studio in einem hübschen Dorf in der Nähe von Koblenz hat. Ich erwarte auch nicht, dass ich mit dem Album den Geschmack aller treffe, aber ich finde dieses Projekt ziemlich einzigartig und cool.
In Deutschland feiern Sie tatsächlich die größten Erfolge.
Ja, ich weiß. Ihr habt mich gewissermaßen adoptiert. Dafür bin ich auch sehr dankbar.
Dieser Artikel von Steffen Rüth erschien zuerst in der Printausgabe von VIEL SPAß.
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