Ein toller Sport - auch bei Cellulite

Der Kalorien-Burner: Figur-Effekt durch Aquajogging

28.4.2022, 06:55 Uhr
Entlastung dank Auftrieb: Im Wasser trainiert man nur mit einem Bruchteil des eigenen Körpergewichts.

© imago images/Jochen Tack Entlastung dank Auftrieb: Im Wasser trainiert man nur mit einem Bruchteil des eigenen Körpergewichts.

Im Vergleich zum normalen Jogging ist die Variante im Wasser schonender für Gelenke und Sehnen. Weniger fordernd ist sie deshalb nicht. Im Gegenteil: "Durchs Wasser zu laufen ist für den Körper weitaus anstrengender, denn der Widerstand im Wasser ist 800-mal höher als an der Luft", sagt Prof. Rüdiger Reer, Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes (DGSP).

Laut Reer verbrennt man bei einer halben Stunde Aquajogging ungefähr 400 Kilokalorien (kcal), beim Joggen an Land rund 300. Dank der Auftriebswirkung des Wassers trainiert man nur mit einem Bruchteil des eigenen Körpergewichts. "Eventuelles Übergewicht spielt daher nur noch zu rund zehn Prozent eine Rolle", sagt Reer.

Fördert Kraft und Ausdauer

Gleichzeitig bietet Aquajogging ein extrem vielseitiges Training, das Kraft und Ausdauer fördert und nicht nur die Beine, sondern auch Arme, Schultern und Rücken beansprucht.

Aquajogging ist mit Bodenkontakt im flachen Wasser möglich; die meisten betreiben aber die Tiefwasser-Variante. Dort benötigt man für den Auftrieb einen Aqua-Gürtel, den man oft vor Ort im Bad einmal ausprobieren kann, bevor man in einen eigenen investiert. Eine Alternative sind sogenannte Beinschwimmer: Manschetten aus Schaumstoff, die an den Füßen befestigt werden.

Wichtig beim Aquajogging ist, dass man aufrecht bleibt und sich nicht unwillkürlich nach vorne lehnt. "Stell dir vor, du läufst draußen, die Bewegung ist nur konzentrierter und langsamer", sagt Jan Fitschen, ehemaliger Europameister im 10000-Meter-Lauf, der heute als Lauftrainer arbeitet.


Mehr Informationen unter: www.laufenisteinfach.de