Lange war unklar, was mit dem Wahrzeichen der Iheimisch 2012, dem 13 Meter hohen Nidwaldner Schlüssel, geschieht. Nun wurde er abgebrochen.
Eine gewisse Wehmut war nicht zu übersehen. Nach 407 Tagen ist das Schicksal des grössten Schlüssels der Welt, welcher als Wahrzeichen über die Gewerbeausstellung Iheimisch 2012 ragte, definitiv besiegelt. «Wir haben bis zuletzt gehofft, einen würdigen neuen Standort zu finden», sagte Josef Bucher, Präsident der Vereinigten Nidwaldner Korporationen. Letzten Samstag, am Jahrestag der Iheimisch 2012, wurde das 13 Meter hohe Wahrzeichen bei einer kleinen Feier zurückgebaut.
Hans Durrer, der den 48 Tonnen schweren Pneukran bediente und den Schlüssel Zentimeter um Zentimeter ablegte, leistete Präzisionsarbeit. Danach war die Reihe an den beiden Forstspezialisten Ruedi Hess und Ady Hurschler. Mit Fachkompetenz sicherten sie den am Boden liegenden Schlüssel, sodass Ady Hurschler mit seiner Motorsäge damit beginnen konnte, Stück um Stück abzutrennen. Man fühlte es deutlich: Für ihn war es eine Ehre, und er fühlte sich im Element. Damit alles reibungslos ablief, sicherte Adi Gander die Stämme mit seinem Greifbagger. Die Besucher hatten Gelegenheit, sich ein Erinnerungsstück zu einem Preis von einem Franken pro Zentimeter abschneiden zu lassen. Und was vielleicht doch überraschte: Sämtliche der vier Stämme fanden einen neuen Besitzer.