Fabrikgebäude in Vogelsmühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 13′ 16,18″ N: 7° 18′ 16,55″ O 51,22116°N: 7,3046°O
Koordinate UTM 32.381.604,51 m: 5.675.784,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.591.185,17 m: 5.677.059,95 m
  • Fünfgeschossiges Fabrikgebäude aus Bruchstein in Vogelsmühle (2008)

    Fünfgeschossiges Fabrikgebäude aus Bruchstein in Vogelsmühle (2008)

    Copyright-Hinweis:
    Ulla Anne Giesen / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Ulla Anne Giesen
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  • Blick auf die Fabrikgebäude von Vogelsmühle von Norden (2008)

    Blick auf die Fabrikgebäude von Vogelsmühle von Norden (2008)

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1815 tritt die seit 1793 in Lennep existierende Tuchmacherfirma Peter Schürmann & Schröder in die Besitzrechte der alten Hammeranlagen in Vogelsmühle ein. Der erste Fabrikbau der Tuchfabrik Vogelsmühle wird als zweigeschossiges, 15-achsiges Fachwerkgebäude mit Bruchsteinsockelgeschoss zum Schutz gegen das Hochwasser errichtet.

Maschinenhaus, Kesselhaus und der quadratische Schornstein aus dem Jahre 1831 stehen getrennt. Um 1835/40 wird von dem Privatbaumeister Christian Heyden nördlich ein weiteres, dreigeschossiges Fabrikgebäude in Bruchstein mit abgetrepptem Giebel projektiert. Der Bauunternehmer Christian Schmidt erstellt das Gebäude. Anstelle des abgebrannten Fachwerkgebäudes wird 1860 nach einem Entwurf des Baumeisters Julius Thomas aus Neuss von Albert Schmidt ein fünfstöckiger, 18-achsiger Fabrikbau in Bruchsteinen errichtet. Die dabei gleichzeitig durchgeführte Verbreiterung auf zwei gusseisernen Stützenreihen bringt eine größere Ausnutzung für die Kraftübertragung durch die Transmission. Gusseiserne Träger sollen zusammen mit gemauerten Ziegelkappen eine größere Feuersicherheit bieten.
Dampfmaschinenhaus und Schornstein bleiben stehen; sie werden durch das neue Gebäude umbaut. Die nüchterne Zweckform wird mit den damals aktuellen, gotisierenden Zierformen sowie einem breiten Seitenrisalit mit abschließendem Ziergiebel, Eck- und Mitteltürmchen überdeckt.

Von den älteren Bauten sind bis heute erhalten:
  • das 2., dreistöckige Fabrikgebäude von 1835/40 (Christian Heyden, Christian Schmidt)
  • das anstelle des Fachwerkgebäudes erneuerte fünfstöckige Fabrikgebäude von 1860 (Julius Thomas und Albert Schmidt)
  • das Direktoren- und Beamtenwohnhaus von 1872 (Julius Thomas und Albert Schmidt)
  • die Arbeiterwohnhäuser von 1840, 1872, 1880/90, 1890/1900.


Denkmal: der der Wupper zugewandte Teil der Fabrik, der Pförtnerpavillon an der Brücke. Das Objekt Fabrikgebäude in Vogelsmühle ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 107).

(LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2009)

Fabrikgebäude in Vogelsmühle

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1793

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„Fabrikgebäude in Vogelsmühle”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-EJS-20090325-0001 (Abgerufen: 3. Mai 2024)
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