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Petra, Jordanien Eine legendäre Felsenstadt im Wüstensand

Petra, Jordanien
Das Schatzhaus (Al-Knazneh) ist das berühmteste und meistfotografierte Gebäude Petras
© truba71 / Fotolia
Die berühmte Stadt Petra zählt zu Jordaniens wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die einstige Hauptstadt des Königreichs der Nabatäer bei der Schlucht Siq zieht noch heute zahlreiche Touristen an.

Petra: Jordaniens legendäre Stadt im Fels

Kein anderer Ort in Jordanien ist so berühmt wie die antike Felsenstadt Petra. Die mehr als 2000 Jahre alte Stadt gehört zu den "neuen sieben Weltwundern" (Chichen Itza, Chinesische Mauer, Christo Redentor, Kolosseum, Machu Picchu, Petra, Taj Mahal) und zählt bereits seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das berühmteste und meistfotografierte Gebäude der Stadt Petra ist das Schatzhaus "Al Khazneh", dessen rund 40 Meter hohe Fassade wie ein riesiges Kunstwerk in den roten Fels gemeißelt ist. Das Volk der Nabatäer erbaute Petra als Hauptstadt ihres Reiches vor mehr als 2000 Jahren im Wadi Musa.

Wo liegt die Felsenstadt Petra?

Die Stadt Petra liegt im "Wadi Musa", dem Tal des Moses. Der große Talkessel liegt auf halbem Weg zwischen dem Golf von Akaba und dem Toten Meer, im Südwesten Jordaniens.

Petra, Wadi Musa
Rund um Petra erstreckt sich das Gebiet des Wadi Musa, auf deutsch "Mosestal"
© Huey Min - Shutterstock.com

Was macht Petra bei der Schlucht Al Siq so besonders?

Bereits der britische Archäologe und Schriftsteller T. E. Lawrence (alias "Lawrence von Arabien") schwärmte einst von der Felsenstadt und schrieb: "Petra ist der herrlichste Ort der Welt. Jede Beschreibung ist sinnlos, da sie der Wirklichkeit nicht gerecht werden könnte."

Schon der Weg nach Petra, der jeden Besucher durch die schmale Schlucht Siq führt, ist ein Erlebnis. Bis zu 100 Meter ragen die roten Felswände in die Höhe und an manchen Stellen findet sich sogar noch der Original-Straßenbelag der Nabatäer, was einen sofort in längst vergangene Zeiten versetzt. Etwa einen Kilometer zieht sich der schmale Weg durch den Fels, bis man schließlich das berühmte Schatzhaus des Stadt Petra erreicht.

Von hier aus gelangen Besucher in die äußere Schlucht und zur Fassadenstraße, an der sich Königsgräber, ein römisches Theater und weitere Gebäude befinden. Die in die Fels geschlagenen Gräber und Gebäude von Petra sind ein Wunderwerk der Architektur, detailreich und wunderschön verziert. Ein weiteres Highlight in Petra ist das hochgelegene, über 822 Stufen zu erreichende Kloster Ad-Deir, von dem aus sich ein einzigartiger Blick über die Schluchten der Region bietet.

Geschätzt wird, dass bis heute nur etwa 20 Prozent der antiken Stadt Petra in Jordanien ausgegraben worden sind. Die alte Hauptstadt der Nabatäer birgt also noch viele Geheimnisse im Wüstensand.

Wann ist die beste Reisezeit für Jordanien?

Für Touristen ist die Stadt Petra ganzjährlich geöffnet. Die besten Reisezeiten für Jordanien sind aber das Frühjahr (März bis Mai) und der Herbst (September bis November). Während dieser Monate ist das Klima in Jordanien besonders angenehm - warm und trocken, jedoch nicht zu heiß.

In Petra selbst gibt es nicht viel schattenspendende Möglichkeiten, darum sind die Sommermonate für einen langen Besuch in der Felsenstadt nicht empfehlenswert. In den Wintermonaten hingegen ist es in Petra recht kühl und es fällt der meiste Niederschlag. Um die ganze Schönheit Petras genießen zu können, empfiehlt sich deshalb ein Besuch in Petra während der sonnigen Frühlings- oder Herbsttage.

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