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Nadja Bobyleva Auf den Spuren des Vaters

Nadja Bobyleva
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Schauspielerin Nadja Bobyleva machte sich auf die Suche nach ihren Wurzeln

Nadja Bobyleva, 30, versuchte ihren unbekannten Vater in Russland und in der Ukraine zu finden.

Die Schauspielerin ("Nichts geht mehr") ist in Moskau geboren, lebte bis zu ihrem neunten Lebensjahr in Russland und zog dann mit ihrer Mutter nach Köln. Ihren Vater lernte Bobyleva nie kennen, da sich ihre Eltern schon vor der Geburt trennten. In einem Interview mit der "B.Z." sprach die Darstellerin nun über die Suche nach ihrem Vater, die sie nach Russland und in die Ukraine führte. "Ich stellte mir immer die Fragen: Wer ist dieser Mann eigentlich und wie viel von ihm steckt in mir?", erklärte sie. Schon als Kind war ihr klar, dass sie eines Tages ihren richtigen Vater treffen wolle, da ihre Mutter nie über ihn sprach. "Ich habe meinen Papa mein ganzes Leben lang vermisst. Ich habe mich oft gefragt, ob ich ihn erkennen würde, wenn ich ihn zufällig auf der Straße getroffen hätte. Würde ich ihn ansehen und wissen, ich bin ein Teil von ihm?“, fragte sie sich.

Mit einem großen Rucksack machte sich die Schauspielerin schließlich auf den Weg, um eine Antwort auf ihre Fragen zu finden und nahm den Zug am Berliner Hauptbahnhof in Richtung Osten: "Ich wollte dort meine ganze Kindheit zu Fuß ablaufen, von vorne bis hinten, alle Städte, in denen ich gelebt habe und dann meinen Vater in der Ukraine suchen", berichtete sie. Ob sie ihren Vater auf ihrer Reise gefunden hat, wollte Bobyleva noch nicht verraten, da sie ihre Suche in dem Film "Father, Mother, Me" dokumentierte.

In einem früheren Interview verriet die Wahl-Berlinerin, dass sie eher zufällig zur Schauspielerei gekommen sei. Ursprünglich wollte sie selbst Filme machen und in Eigenregie produzieren. "Meine Mutter gründete mit einer Freundin eine Schauspielgruppe. Schon als Kind war ich immer bei irgendwelchen ihrer Gruppen dabei. Als dann ein Kollege aus dem damaligen Schauspielkurs zu einem Casting ging, folgte ihm die ganze Gruppe. Die Casterin hat mich rausgepickt und besetzt. Ab da lief es irgendwie", berichtete sie auf "cocoberliner.de". Dass es nicht nur "irgendwie" sondern ziemlich gut für Nadja Bobyleva in der Schauspielbranche läuft, beweist sie mit ihrer Nominierung für den Förderpreis Deutscher Film für ihre Rolle in dem Streifen "Raus ins Leben" und als Preisträgerin des Günther-Strack-Fernsehpreises.

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