In der Halle einer Papierfabrik ist am Sonntagabend ein Feuer ausgebrochen. Der Brand ist mittlerweile gelöscht, die Vollsperrung der Pfungstädter Straße seit 6 Uhr aufgehoben.
Darmstadt. Die Geruchsbelästigung ist massiv, vom Himmel regnet nur noch Asche: Ein massiver Brand auf einem Papierfabrikgelände hat am Sonntagabend zu einem Großaufgebot von Feuerwehr und Polizei im Westen Eberstadts geführt, verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.
Um 19 Uhr wurde das Feuer in einer hinteren Großhalle auf dem Papierfabrikgelände in der Pfungstädter Straße gemeldet. Dort gelagerte Papierballen waren in Brand geraten. Die Halle hat laut Berufsfeuerwehr Darmstadt eine Größe von 100 mal 40 Metern. Das Gelände ist nur rund hundert Meter von der B3 in Richtung Auffahrt A5 entfernt, die Rauschschwaden waren selbst aus mehreren Hundert Metern Entfernung von der B3 aus in Richtung Süden zu sehen. Mehr als einhundert Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk waren im Einsatz. Neben Helfern aus Darmstadt waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg vor Ort.
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Warum es zu dem Feuer kam, ist laut Polizei auch am Montagmorgen noch nicht bekannt. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr erklärte, dass wegen des brennenden Papiers nicht von einer Gefährdung für das Umfeld ausgegangen werden könne, Fenster und Türen sollten dennoch geschlossen gehalten werden. Gleichwohl hat der Brand massive Auswirkungen: Umstehende Fahrzeuge – ein Autohändler befindet sich in unmittelbarer Nähe – waren von einer dicken Ascheschicht bedeckt.
Gegen 21 Uhr hatte die Feuerwehr den Großbrand unter Kontrolle. Die Löscharbeiten werden laut Feuerwehr bis mindestens Montagnachmittag andauern. Die Pfungstädter Straße war auf Höhe der Unterführung sowie ab dem Kreuz B426/B3 voll gesperrt, seit 6 Uhr ist die Vollsperrung aufgehoben. Nach ersten Schätzungen der Polizei könnte sich der entstandene Schaden auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Papierfabrik Heil und Söhne, die von dem Brand betroffen ist, hat seit geraumer Zeit ihre Produktion wegen der „generellen wirtschaftlichen Lage” eingestellt, wie die eigene Internetseite informiert. Das Unternehmen selbst kann auf eine mehr als 150 Jahre alte Geschichte zurückblicken, hatte 2008 aber erstmals Insolvenz angemeldet.
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