Fler.

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Fler.

Vorname
Patrick
Nachname
Losensky
Geburtstag
03.04.1982
Sternzeichen
Widder
Größe
185cm
Geburtsort

Zur Person von Fler
In der Rapper-Szene scheint es ein ungeschriebenes Gesetz zu geben: Willst du es zu was bringen, musst du hart sein. Hart, abgewrackt und kriminell. So zumindest das gängige Klischee. Fler, das Heimkind aus Berlin, scheint da auf den ersten Blick nicht reinzupassen. Fast wirkt er langweilig mit seiner Biographie, die so ganz ohne Gewalt, Gefängnis und Drogen auskommt. Doch von vorn: Rapper Fler wird in Berlin geboren, seinen Vater lernt er nie kennen. Nach eigener Aussage hatte er in der Schule Probleme wegen seines Benehmens und kam mit 15 Jahren in die Psychiatrie, wo er sich wegen Angstzuständen behandeln lassen musste. Nach dem Heim ging Fler in ein betreutes Wohnen und begann eine Lehre als Maler und Lackierer, die er jedoch abbrach. Scheinbar hat Rapper Fler in der Lehre zumindest den Umgang mit der Spraydose gelernt und macht in der Berliner Szene fortan als Sprayer von sich reden. Irgendwann in dieser Zeit trifft Fler auch erstmals auf Rapper-Kollegen Bushido. 2001 wechselt er von der Spray-Kunst zur gerappten Kunst und stellt sich immer öfter ans Mikrofon. Heute beschreibt er diesen Weg als den Ausweg aus einem Leben, in dem sonst Kleinkriminalität und finanzielle Schwierigkeiten seinen Alltag bestimmt hätten.

Beruflicher Werdegang von Fler
Die Karriere von Fler beginnt beim Berliner Label Aggro Berlin an der Seite von Bushido. Die Zusammenarbeit mit dem Rapper macht auch Fler in der Szene bekannt – auf dem gemeinsamen Album „Carlo Cokxxx Nutten“ ist Fler noch unter seinem Pseudonym Frank White aktiv. Danach soll es aber sofort unter dem Namen Fler weitergehen und die erste Single „Aggroberlina“ steigt in den Charts direkt auf Platz 59 ein. In der Folge macht Fler mit diversen Soloalben in der Szene von sich reden und wird einem immer breiteren Publikum bekannt. Und wie es sich für das „dreckige“ Image eines Rappers gehört, entwickelt sich Fler zum Meister im „Dissen“ – also darin, seine Kollegen durch Songtexte anzugreifen oder schlecht zu machen. Von Kool Savas über Eko Fresh bis Bushido – Fler macht vor keinem Kollegen wirklich halt. Im Gegenteil: die Branche antwortet auch. Irgendwann werden dann auch erste Vermutungen laut, dass diese gegenseitigen Battle-Songs inszenierte Promotion-Instrumente sind. Des Weiteren sieht sich Fler immer wieder mit dem Vorwurf der „Rechtsradikalität“ konfrontiert – eine Beschuldigung, die der Rapper von sich weist mit dem Verweis auf Gastauftritte von Kollegen ausländischer Herkunft auf seinen Alben. Nach all den Debatten darüber kündigt der Rapper 2008 mit seinem dritten Album „Fremd im eigenen Land“ an, mehr Wert auf Technik und Sound gelegt zu haben, als auf kreative Texte. Aber auch die nächste Single „Deutscha Bad Boy“ landet bei MTV auf dem Index wegen angeblich zweideutiger und deutschnationaler Texte. Und siehe da – an einem Punkt in Flers Karriere, wo sich alles nur noch um textlich fragwürdige Inhalte zu drehen scheint, verträgt sich Fler plötzlich wieder mit dem ehemals besten Freund und dann größten Feind Bushido. Beide nehmen zusammen den Nachfolger des ersten gemeinsamen Albums auf: „Carlo Cokxxx Nutten 2“ steigt in den Charts direkt auf Platz 3 ein und ist damit Flers bislang bester Charteinstieg. Flers fünftes Soloalbum „Flersguterjunge“ erschien im Juni 2010. Der Titel ist ein Verweis auf den Namen des Plattenlabels „ersguterjunge“ von Bushido. Wie nett von Fler. Gewinnt am Ende doch der Rapper, der nicht gewalttätig, hart und kriminell ist? Wer weiß – Fler tut es auf jeden Fall sehr gut.

Besonderheiten von Fler
2010 eröffnete in Berlin Wilmersdorf der Shop Psalm-23-Shop, in dem neben Merchandise auch Kleidung von Flers eigenem Modelabel verkauft wird.
2005 droht die Berliner Justiz dem Rapper mit zwei Jahren Haft wegen Sachbeschädigung, nachdem er zum wiederholten Mal beim Graffiti sprühen erwischt wurde. Fler zahlt eine Strafe von 5.000 EUR.

Größte Erfolge von Fler
Flers erfolgreichstes Album ist „Carlo Cokxxx Nutten 2“, das Fler als Frank White gemeinsam mit Sonny Black (Bushido) produziert.
Alle Soloalben von Fler – von „Neue Deutsche Welle“ bis „Flersguterjunge“ – sind Top 10 Hits.
Die erfolgreichste Single von Fler ist „NDW 2005“, die in Deutschland in den Charts Platz 8 erreichen konnte.
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