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Haare laminieren – so klappt der Trend daheim

Haare laminieren – Frau mit glatten, glänzenden, braunen Haaren
© Sofia Zhuravetc / Shutterstock
Haare laminieren?! Wer als erstes an das Laminiergerät denkt, mit dem man Papier mit Plastik versiegeln kann, liegt nicht ganz so weit daneben. Aber keine Angst, eure Haare kommen nicht durch die Maschine. Wir verraten euch, was wirklich hinter dem Trend steckt.

Haare laminieren – was bedeutet das?

Haarkuren sind toll, um das Haar zu pflegen und zum Glänzen zu bringen. Jedoch hält der Effekt meistens nicht allzu lang an und schon bald sind die Haare wieder stumpf, brüchig und glanzlos. Die Haarlaminierung soll genau da einsetzen. Ebenso wie beim Papier und dem Laminiergerät, geht es auch hier um das Stichwort Versiegelung. Im Endeffekt wird eine dünne Schicht aus Gelatine um die Haare gelegt, die als Schutzfilm wirkt. Klingt erstmal schädlich, ist es aber nicht. 

Gelatine ist ein natürliches Produkt und darüberhinaus wird bei der Versiegelung nicht mit Hitze gearbeitet. Das Resultat: Die Schuppenschicht auf den Haaren wird verschlossen und der Spliss versiegelt, sodass eure Mähne auch noch Tage nach der Haarpflege glänzt und geschmeidig ist. Und das Beste dabei: Ihr müsst für die Anwendung nicht unbedingt zum Friseur. 

Haare laminieren – so funktioniert es

Hättet ihr gedacht, dass die Anwendung nicht einmal drei Euro kostet?! Zum Haare laminieren braucht man keine teuren Friseurprodukte, sondern einfach nur Gelantinepulver und Tee aus dem Supermarkt. Als veganen Ersatz bietet sich Agar Agar an – ein pflanzliches Geliermittel, welches aus Algen gewonnen wird.

Ihr braucht: 

  • 1 Päckchen Gelatinepulver (9g)
  • 3 EL heißes Wasser oder Tee (für blondes Haar Kamillentee)
  • 1 EL Haarkur oder Haarspülung (ohne Silikone)
  • Plastikhaube oder Frischhaltefolie

Die angegebenen Mengenangabe reicht für mittellanges Haar. Bei längeren Haaren einfach die Menge vervielfachen. 

Haare laminieren – in fünf Schritten

  1. Vermengt das Gelatinepulver in einer Tasse mit heißem Teewasser, bis sich die Klümpchen aufgelöst haben. Anschließend kurz abkühlen lassen. Aber Achtung: Die Gelatine darf nicht wieder fest werden. 
  2. Mischt die aufgelöste Gelatine mit eurer Haarpflege.
  3. Anschließend massiert ihr die Masse in eure Haare ein. Dabei den Ansatz auslassen, da dieser sonst schneller fettig wirken kann. 
  4. Die noch feuchten Haare in einem Dutt zusammenstecken und leicht warm anföhnen. Plastikhaube aufsetzen oder Frischhaltefolie um die Frisur wickeln.
  5. Lasst die Laminierung ca. 45 Minuten einwirken. Dann könnt ihr sie mit Wasser ausspülen und wie gewohnt eure Haare trocknen. 

Haare laminieren – wie viel kostet das?

Es spart richtig viel Geld, die Haare zuhause zu laminieren. Tee und Gelatine kosten im Supermarkt nur wenige Euro. Bei Spülung und Haarkur können die Preise variieren, je nachdem welche Marke man benutzt. Im Gegensatz zur teureren Behandlung beim Friseur ist die abgespeckte Daheim-Version ein richtiges Schnäppchen. 

Haare laminieren – wie oft?

Die Versiegelung hält natürlich wesentlich länger, wenn ihr eure Haare beim Friseur laminieren lasst. Durch professionelle Haarprodukte kann die Versiegelung bis zu drei Monaten auf euren Haaren bleiben. Wurde die Laminierung mit Gelatine daheim gemacht, kann sie bis zu zwei Wochen halten, denn die Gelatine wäscht sich schnell wieder aus. Laminiert ihr eure Haare öfter, kann dies den gegenteiligen Effekt bewirken. Die Haare werden stumpf, weil sich zu viele Proteine von der Gelatine auf der Haaroberfläche ablegen. 

Haare laminieren – ist das schädlich?

Der Name kann einen schnell in die Irre führen, da die Anwendung ziemlich schädlich klingt. Ist sie aber zum Glück nicht. Der Begriff soll lediglich ausdrücken, dass es sich hier um eine Art Versiegelung handelt. Auch bei der Verwendung von Gelatine, muss man sich keine Sorgen machen. Genau wie Agar Agar ist Gelatine ein natürliches Produkt.

Außerdem werden die Haare bei der Laminierung nicht durch Hitze belastet. Dennoch muss man bedenken, dass es sich hierbei nicht um eine Pflegeanwendung handelt und das kaputte Haar dadurch nicht gesünder wird. Die Versiegelung sorgt lediglich für Glanz, wodurch der Eindruck vom gesundem Haar entsteht.

Wer also ein paar Haarpflege Tipps gegen trockene Haare an sich braucht, kann einmal hier vorbei schauen. Außerdem brauchen Haare ab und an eine Haarkur. Eine Haarkur selber machen, geht ganz einfach. Und natürlich kannst du von vornherein Spliss vermeiden - hier gibt's die besten Tipps. 

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