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So tönt der neue alte Gölä

So, wie man ihn gern hat: Gölä.

«Z'Läbe fägt» heisst die neue CD, dies gilt insbesondere für seine Fans, die nun endlich die langersehnte Mundart-CD in den Player schieben können. Sie werden einen Gölä erleben, der nahtlos an seine frühere Mundart-Zeit anknüpft. Nur etwas nachdenklicher scheint er geworden zu sein.

Sang er vor Jahren davon, dass er noch viel blöder hätte tun müssen, bereut er jetzt zum Teil seine Ausschweifungen. In «Whisky, Sex u Rock'n'Roll» hofft er, dass sich seine Kinder mal besser benehmen als er: «De bätte ig zu Gott; si wärde nid so wi ig mau bi gsi...!» In jenem Stück weicht er mit einer elektronisch verfremdeten Stimme das einzige Mal auf der CD kurz von seinem angestammten musikalischen Stil ab:

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In einem Lied geht es um das «kaputte» Stadtleben («Das Grau vo de Wänd u dä Lärm ha ig satt»), dies erinnert an Plüschs «Heimweh nach de Bärge». Ein weiteres Thema, das Gölä offenbar beschäftigt, ist das aneinander Vorbeireden. Auch in der Liebe. Als Beispiel dafür der Refrain aus «Blibe oder gah», wo Gölä verzweifelt singt: «wie ig's o mache, s'isch nid rächt»:

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Gölä weiss sich aber auch auf wunderbare Art bei seiner Angebeteten zu entschuldigen. Ein Ausschnitt aus «I ha di gärn»:

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Zuweilen ist Gölä ein Träumer. Zum Beispiel bei «Unändlich chli». Das Lied klingt aussergewöhnlich poppig-melodiös und hat damit das Potenzial zum Radio-Hit:

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So etwas wie eine politische Botschaft ist nur in einem Stück zu finden, in «Wi lang no». Gölä bleibt auf dem bewährten Stammtisch-Niveau. Die Luftverschmutzung, die Ölknappheit, die Klimaerwärmung etc. seien alles Lügen und bloss ein Vorwand, die Steuern zu erhöhen:

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Irgendwie gehören solche Worte zu Gölä wie der Staub in seine Lunge. Gölä ist wieder so wie früher – seine Hörergemeinde ist dankbar dafür.