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Schwingfest in VinelzFlorian Gnägi stellt auf – und räumt ab

Die Frühform passt: Florian Gnägi siegt beim Regionalschwingfest in Vinelz.

Schon am frühen Morgen brauchte Florian Gnägi in Vinelz seine Muskeln, half er doch beim Aufbau des Schwingplatzes mit. Am Nachmittag stieg er dann so richtig in die Hosen – und im Sägemehl war er ähnlich tüchtig wie zuvor beim Herumtragen der Festbänke.

Beim erstmals ausgetragenen Frühlingsschwinget war Gnägi als Mitglied des organisierenden Schwingklubs Biel also doppelt gefordert, und der 35-Jährige wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Kurz: Am Morgen stellte er auf, am Nachmittag räumte er mit fünf Siegen und einem Gestellten so richtig ab.

Im Schlussgang bodigte Routinier Gnägi, der in Biel die Nachwuchsathleten betreut, den Bern-Jurassier Alex Schär, zuvor hatte er unter anderen den formstarken Eidgenossen Christian Gerber bezwungen. Doch auch die Oberländer Fraktion schlug sich gut, Jan Wittwer wurde Zweiter, Nichtkranzer Luca Vögel verblüffte mit Rang 5, nach fünf Gängen lag er gar gleichauf mit Schär.

Doch zurück zu Gnägi: Mit 108 Kränzen ist der Seeländer die Nummer 15 in der Allzeit-Bestenliste, nach einer komplizierten Saison mit Knieproblemen will er heuer angreifen. In die Kranzfestsaison startet er am 12. Mai am Mittelländischen in Riggisberg, eine Woche später ist er als Gast am Neuenburger Kantonalen in Dombresson gemeldet.

Die Frühform scheint zu passen, wobei er in Vinelz von den verletzungsbedingten Absenzen der Brüder Matthieu und Etienne Burger profitierte. Letzterer brach sich bei einem Arbeitsunfall die Nase, Eidgenosse Matthieu plagt sich mit Armbeschwerden herum. 

Unfall im Schlussgang

Überlegen agierte die Berner Delegation derweil im freiburgischen Alterswil, wo ebenfalls ein Fest ohne Kranzabgabe stattfand. Fünf Berner lagen vorn, Severin Schwander (1a) und Fritz Ramseier (1b) liessen sich vor 1238 Zuschauern als Sieger feiern. Schwander war an und für sich gar nicht für den gestellten Schlussgang gegen Dominik Gasser berücksichtigt worden, er rückte für Lukas Renfer nach, der sich im ersten und abgebrochenen Schlussgang verletzte. Ausgerechnet Renfer, der schon so oft gravierend lädiert war.

Beim Frauenschwingen im st.-gallischen Amden verpasste die Bernerin Jasmin Gäumann zwar den Schlussgang, sie gewann das Fest letztlich aber als 1b. Rang 1a belegte die Freiburgerin Mélissa Suchet.