Glarner schwingt und fischt, Gnägi holt sich den Kranz
Matthias Glarner bestritt den zweiten Wettkampf der Saison. Florian Gnägi gab sein Comeback.
Der Schwingerkönig kam, das Kaiserwetter blieb fern. Am Samstag fuhr Matthias Glarner über den Brünigpass nach Lungern, wo er beim 28. Abendschwinget seinen zweiten Wettkampf der Saison absolvierte. Die Bedingungen waren garstig. Zwischenzeitlich musste der Anlass wegen Gewitter gar unterbrochen werden.
Glarner vermochte nicht um den Festsieg zu kämpfen. Er beendete den Abendschwinget mit drei Gestellten und drei Siegen im sechsten Rang. Ein «Eidgenosse» findet sich nicht auf dem Notenblatt des Meiringers.
Den ersten Rang teilten sich die drei Innerschweizer Simon Zimmermann, Ueli und Ivan Rohrer. Glarners Cousin Simon Anderegg verpasste den Sieg mit einem Gestellten im letzten Gang gegen Andreas Odermatt. Anderegg wurde ebenso Zweiter wie sein Oberländer Teamkollege Kilian von Weissenfluh.
Den grossen Fang machte Glarner stattdessen am Tag danach. Marc Schneider, Trainer des FC Thun, löste nach der Cupfinalteilnahme seines Teams eine Wette ein und wanderte aufs Stockhorn.
Barfuss aufs Stockhorn: Nach dem Cupfinal-Einzug des FC Thun hat dessen Trainer Marc Schneider seinen Wetteinsatz eingelöst. Video: Martin Bürki
Der Schwingerkönig war beim ersten Teil der Wanderung dabei, er nahm zudem an einem Wettfischen teil und zog als einziger Teilnehmer eine Forelle aus dem Hinterstockensee. Diese verspeiste Glarner auf der Oberstockenalp. Den letzten Teil der Wanderung auf den Gipfel machte der 33 Jahre alte Athlet auch zum Wohl seines lädierten Fusses nicht mehr mit.
Gnägi in der Eishalle
Nach mehreren Wochen Pause griff Florian Gnägi am Sonntag wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Der Seeländer hatte zuletzt wegen eines Schleudertraumas und einer Hirnerschütterung pausieren und auf die Gauverbandsfeste im Jura, im Seeland und im Mittelland verzichten müssen.
Beim Solothurner «Kantonalen» in der Eishalle Zuchwil kam Gnägi vorerst nicht auf Touren. Er unterlag im ersten Gang Nick Alpiger, dem stärksten Nordwestschweizer, und stellte danach gegen Lukas Döbeli. In der Folge gewann der «Eidgenosse» aber drei von vier Gängen und sicherte sich den Kranz.
Am Ende schwang in Zuchwil der Aargauer Joel Strebel obenaus. Die weiteren Kranzfeste entschieden Benjamin Gapany auf der Vue des Alpes (beim Neuenburger «Kantonalen») und Armon Orlik in Cazis («Bündner-Glarner») für sich.
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