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Verzauberter Barfüsser- und MünsterplatzWeihnachtsmarkt ja – aber sicher

Zum besten Weihnachtsmarkt Europas 2021 gekürt: Der Basler Weihnachtsmarkt (Bild: Stände auf dem Münsterplatz).

Was gibt es Schöneres, als in der Adventszeit auf dem Barfüsser- und dem Münsterplatz durch den Weihnachtsmarkt zu streifen und sich bei Glühwein die Hände aufzuwärmen. Da kommt Feststimmung auf. Doch der vorweihnächtliche Glanz ist in diesem Jahr nicht ganz so hell. In Österreich fielen die Weihnachtsmärkte dem Lockdown zum Opfer, auch in Deutschland wurde vielerorts der Christkindlmarkt abgesagt. Nicht so in Basel, wo die 130 Markt- und Verpflegungsstände bereits ihren Betrieb aufgenommen haben.

Ausgerechnet jetzt, wo der Basler Weihnachtsmarkt vom Ranking-Unternehmen European Best Destinations zum besten Weihnachtsmarkt Europas 2021 gekürt worden ist, wäre es ja eine Schande gewesen, diesen abzublasen. Wer ein Zertifikat besitzt, kann bis zum 23. Dezember dem Weihnachtsmarktfieber freien Lauf lassen. «Wir haben bei der Herbstmesse gute Erfahrungen mit Zertifikatskontrollen sammeln können, und dies ist für die Organisation des Weihnachtsmarktes von grossem Nutzen. Wir haben alles darangesetzt, einen sicheren Besuch des Marktes zu gewährleisten», gibt sich Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing, positiv überzeugt.

Keine Angst wegen Corona

Lea, Nadja und Lorenz haben sich bereits einen Glühwein gegönnt und geniessen die weihnächtliche Stimmung auf dem Barfüsserplatz. Eigentlich wollten die drei Studierenden an den Konstanzer Weihnachtsmarkt reisen, dieser wurde aber kurzfristig geschlossen. Wegen Corona haben sie keine Bedenken. «Da der Markt im Freien stattfindet und das Zertifikat kontrolliert wird, finde ich das jetzt nicht problematisch», sagt Lea. «Im Gegenteil, es ist doch toll, dass er stattfinden kann. Ich liebe die Weihnachtsstimmung, und wenn alles abgesagt wird, sitzt du zu Hause. Im öffentlichen Verkehr und an der Uni hat es ja auch viele Leute. In dieser kontrollierten Umgebung macht es fast mehr Sinn.»

Ein älteres Paar aus Aesch, das auf Einkaufstour in der Freien Strasse unterwegs ist, hat den Weihnachtsmarktbesuch noch vor sich. «Ich finde, das Leben muss weitergehen», sagt die Frau, «sonst werden wir noch alle deprimiert. Auch für die Marktfahrer ist es wichtig, dass wir kommen, denn sonst haben sie kein Einkommen.» Ihr Mann ist eher skeptisch und weiss schon jetzt, dass er sicher eine Maske tragen wird. «Ich bin da etwas zwiespältig. Aber wenn meine Frau geht, werde ich wohl mitgehen müssen», sagt er lachend.

Trommelschläge und weisse Sterne

Auch auf dem Münsterplatz läuft der weihnächtliche Betrieb hinter dem hohen Zaun langsam an. Adrian Zmoos aus Spiez bewundert an einem Stand den Christbaumschmuck. Er hat mit seinen Arbeitskollegen einen Teamausflug nach Basel gemacht und streift jetzt über den Münsterplatz. «Wir sind ja an der frischen Luft, da habe ich keine Bedenken. Für mich ist es klar, dass es sicher ist, und auch vom gesellschaftlichen Aspekt her finde ich es wichtig, dass man das weiterführt. Wenn man alles einfach abstellt, können wir das Coronavirus sicher auch nicht stoppen», sagt er.

Im Innenhof des Rathauses läuten die Glocken fünf Uhr. Plötzlich werden die Figuren an der Fassade lebendig: Der Mann mit der Trommel schwingt die Schlägel, eine Rakete fliegt hoch, und es regnet weisse Sterne. In der Adventszeit gibt es jeden Abend von 17 bis 22 Uhr im Innenhof eine Lichtshow zu bestaunen. Fabelwesen, Weltkugeln und schnell laufende Uhren werden an die Fassade des historischen Gemäuers projiziert. Je später und dunkler es wird, desto grösser ist die Anziehungskraft dieses Lichtspektakels, welches die Agentur Kollektiv Packungsbeilage aus Basel kreiert hat.