Am Donnerstagmorgen ist die Blaggedde für die Fasnacht 2024 enthüllt worden. Das Sujet: Ein pfeifender Fasnachtsvogel im offenen Vogelkäfig. Damit ist der Startschuss für die nächste Fasnacht gefallen.

Der Zolli und die Fasnacht. Zwei grosse Basler Institutionen, wie auch das Comité in seiner Medienmitteilung festhält. Diese beiden gehen an der Nächsten Fasnacht Hand in Hand. Denn an dieser Fasnacht wird der Zolli auf jedem Revers in der Stadt vertreten sein. Und das in den Farben Gold, Silber und Kupfer.

«Vogelfrei», so lautet das Sujet der diesjährigen Blaggedde. Ein pfeifender Fasnachtsvogel ist darauf zu sehen. Die Tür des Käfigs sperrangelweit offen. Das Sujet, es ist naheliegend. Denn der Zolli feiert heuer seinen 150. Geburtstag. Auf der goldenen Blaggedde und dem Bijou wird der Vogel noch von einem trommelnden Elefanten und einem Trompete spielenden Affen flankiert. «Als das Fasnachtskomitee mit diesen Ideen auf uns zukam, sind wir vor Freude fast vom Stuhl gefallen». So Olivier Pagan, Direktor des Basler Zoos.

Kreiert wurden die Blaggedde von Guido Happle. «Für mich war schnell klar, dass ich das 150-Jahr-Jubiläum zum Thema machen möchte». Erklärt der Basler Künstler, aus dessen Feder bereits die Blaggedden des Fasnachtsjahr 2016 und 2017 stammten. Er setzte sich gegen über 70 Künstler:innen durch.

Der offene Vogelkäfig, er ist nicht nur eine Liebeserklärung an den Zolli. Vielmehr steht er auch für die Basler Fasnacht und ihre eigenen Regeln. Während 72 Stunden brechen die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler aus ihrem Alltag aus, bewegen und benehmen sich vogelwild. Im Hinterkopf natürlich immer das Wissen, dass man nich ganz «vogelfrei» ist. Die Blaggedde 2024 soll eine Hymne an die Freiheiten sein, die ausserhalb der Fasnacht undenkbar wären.

Spezielle Pins

Die Preise haben sich im Vergleich zum letzten Jahr nicht geändert:

Die Pins sind dieses Jahr neu dazugekommen. Man sei so erfreut ob der Liaison mit dem Zolli gewesen, dass drei Pins als Überraschung entworfen wurden. Darauf werden drei verschiedene Zollitiere zu sehen sein. Neben dem Erlös, der an die Cliquen geht, werde ein Franken pro verkauftem Pin dem Zolli zu Gute kommen. Der Cliquenerlös beläuft sich wie in jedem Jahr auf 30 Prozent des Verkaufs. Der Rest wird nach Abzug der Herstellungskosten in Form von Subventionen an die gemeldeten Cliquen, Guggen und Wagencliquen ausgeschüttet.

Wie jedes Jahr stellt das Comité klar, dass es sich um ein inoffizielles Eintrittsticket an die Fasnacht handelt. Es gelte Dennoch für alle: «Me het e Blaggedde».