Dieser farbenprächtige nordische Fink ist in den Wintermonaten an den Futterplätzen in der Region ein häufiger Stammgast. Im Landeflug leuchtet sein weißer Bürzel auf. Er gehört zu den wenigen Singvögeln Skandinaviens, die zur Zugzeit in den Wintermonaten bis in das Allgäu kommen, teilt der Füssener Vogelkundler Richard Wismath mit.
Ihr Verbreitungsgebiet sind die arktischen Waldzonen mit Birken, Kiefern, Fichten und Wacholderbewuchs. Im Allgäu übernachten diese Wintergäste aus dem Norden gern dicht gedrängt auf Nadelbäumen. Sehr früh am Morgen, noch vor Sonnenaufgang, verlassen sie ihren Schlafplatz und besuchen dann mit Vorliebe die am Boden liegenden ölhaltigen Bucheckern auf.
So kommt es nicht selten vor, das sich heimische Buchfinken mit den Nordländern an der gleichen Futterstelle in größeren Scharen einfinden. Bergfinken kann man in der Zeit von Ende Oktober bis März an den regional eingerichteten Vogelfütterungen gut beobachten. Die Tiere lassen sich durch ihr markantes auffällig buntes Federkleid leicht von den einheimischen Buchfinken unterscheiden.