Ein Olympia-Fluch lastet auf Didier Cuche. Auch an den Spielen von Vancouver hat der Liebling der Nation diesen Fluch nicht ablegen können. Weder in Salt Lake City 2002 noch in Turin 2006 kam der sympathische Neuenburger auch nur in die Nähe eines Podestplatzes. In der Mormonen-Stadt schaute ein 10. Rang im Riesenslalom und ein 14. Platz in der Abfahrt heraus. In Turin 2006 war das Ergebnis noch frustrierender: Rang 12 im Super-G, Rang 19 im Riesenslalom.
Abwärtsspirale des Grauens

Die Vorzeichen standen eigentlich gut für Vancouver 2010. Nach guten Ergebnissen in diesem Winter und als zweifacher Trainingsbester in der Abfahrt konnte sich Cuche gute Chancen für die Olympiarennen ausrechnen. Doch das Resultat ist eine Abwärtsspirale des Grauens: Platz 6 in der Abfahrt, Platz 10 im Super-G und nur Platz 14 im Riesenslalom. Damit bleibt seine Silbermedaille von Nagano 1998 als 24-jähriger Jungspund seine einzige Ausbeute an olympischen Spielen.

Woran hats gelegen? Konnte Cuche mit dem grossen Erwartungsdruck nicht umgehen? Behinderte ihn sein gebrochener Daumen mehr als er zugeben wollte? Dass zum fehlenden Glück vor dem Riesenslalom auch noch Pech dazu kam und sich Cuche bei einem Trainingssturz am Morgen vor dem Wettkampf die Hüfte prellte, ist nur noch symptomatisch.
Nicht der einzige Pechvogel

Auch Stéphane Lambiel hatte für Vancouver 2010 einen Traum. Er wollte seine Karriere krönen. Doch der Traum zerplatze: Anstatt dem anvisierten Gold verpasste er sogar Bronze um 0,51 Punkte. Es blieb nur der undankbare vierte Platz.
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(pat)