Bordeaux Dogge

Wie bereits aus dem Namen Bordeaux entnommen werden kann, stammt die Hunderasse Bordeauxdogge aus Frankreich. Der französische Name dieses großen Hundes ist Dogue de Bordeaux. Diese Rasse zählt zu den ältesten von Frankreich und soll auf Alanerhunde, besonders auf den Saupacker zurückzuführen sein.

Im 14 Jahrhundert etwa kam der Begriff Dogge auf. Allerdings liegen die Ursprünge bereits bei den Kelten, die diese Art von Hunden als Jagd- und Wachhunde eingesetzt haben sollen. Es ist jedoch nicht ganz klar, ob dies die Vorfahren der heutigen Bordeauxdogge sind, denn andere sehen die Vorfahren in den griechisch-römischen Molossoiden. Es kann sich bei allen Theorien darauf geeinigt werden, dass die Bordeauxdogge zu den Molossern gehört.

Viele Jahre zuvor hatte die Bordeauxdogge noch verschiedene Fellfarben. Es gab sie sowohl gestromt, als auch mit weißen Markierungen. Dann wiederum mit einem kleinen oder großen Kopf, kleine oder große Körper. Damals war die Art noch nicht wirklich einheitlich.
Es dauerte etwa bis zum Jahr 1896, bis zum ersten Rassestandard. Aufgestellt wurde dieser von Pierre Megnin. Er veröffentlichte das Buch „Vom Wesen der wahren Doggen“. Obwohl ein Rassestandard bereits Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellt wurde – das einheitliche Erscheinungsbild gab es wohl erst etwa ab den 1920er Jahren für diese Rasse.

Als es keine großen Jagden mehr gab, nahm die Popularität der Bordeaux Dogge mehr und mehr ab. Sie wurde auch in den Arenen als Kampfhund immer weniger eingesetzt. Beinahe hatten zwei Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Aus für die Bordeauxdogge bedeutet. Zwischen 1939 bis 1945 – nach dem 2. Weltkrieg – war die Rasse auch weitgehend zerstört und galt nun vom Aussterben bedroht. Ab 1960 kam die Wende in dieser Hinsicht und die Rasse erlebte einen neuen Aufschwung. Eine Gruppe von Züchtern waren am Wiederaufbau der Rasse beteiligt, unter der Leitung von Raymond Triquet.