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Schweizerische Eidgenossenschaft

Schweiz Flagge
HauptstadtBern
StaatsformDemokratischer und republikanischer Bundesstaat
StaatsoberhauptBundesrat (kollektiv)
WährungSchweizer Franken (CHF)
Gründung12. September 1848
Fläche41.285 km²
Einwohnerzahlca. 8,3 Mio.
Bevölkerungs-wachstumsrate1,19 %
BIPca. 671 Mrd. USD
Wachstum BIPca. 0,84 %

Die reichsten Schweizer

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Die größten Unternehmen der Schweiz

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3 Jeff Bezos0 $
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60Amazon.comTechnologyGründer von Amazon.com
Berge, Seen und Wälder

Geschichte der Schweiz

Die Geschichte, der amtlich genannten Schweizerischen Eidgenossenschaft, geht auf die Altsteinzeit zurück. Hier finden sich Spuren der ersten Siedler, zum Beispiel im Kesselloch bei Thayngen.

Nach der Würm-Kaltzeit besiedelten die Pfahlbauer die Gebiete um die Seen herum.

Die Besiedlung des Mittellandes erfolgte mit der Eisenzeit. Es wurden Handelsbeziehungen ausgebaut, die bis in den griechischen Raum reichten.

In der Schweiz lebten mehrere keltische Stämme, die Helvetier im Mittelland, die Lepontier im Tessin, die Raetier in der Ostschweiz und die Seduner im Wallis. Diese wurden durch die Gallischen Kriege von Julius Caesar erobert und in das Römische Reich integriert und romanisiert.

Die Lage der Schweiz bekam schon sehr früh eine große Bedeutung, da deren Alpenpässe den Deutschen die Herrschaft über Italien ermöglichte.

Zum Schutz ihrer Freiheiten schlossen die drei Urkantone Unterwalden, Uri und Schwyz einen Bund, der im Bundesbrief von 1291 niedergeschrieben ist: hier ist das Gründungsjahr der alten Eidgenossenschaft zu finden.

Die Eidgenossen hatten jedoch ein schlechtes Verhältnis zum Haus der Habsburger als sie bei der deutschen Königswahl 1314 zu Ludwig dem Bayer hielten. Um ihre Unabhängigkeit zu wahren, schlossen sie einen Bund: die Acht Alten Orte. Die faktische Trennung vom Römischen Reich erfolgte 1499.

Zur Sicherung der Alpenpässe expandierte die Eidgenossenschaft in Richtung Süden und wurde in die italienischen Kriege verwickelt. Aus dem Jahr 1506 stammt daher die Schweizergarde des Papstes.

Durch die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges beschloss die Eidgenossenschaft die „immerwährende bewaffnete Neutralität“.

Noch heute gibt es in der Schweiz eine Wehrpflicht für Männer zwischen 20 und 34 Jahren. In ihrem Milizsystem bewahren die Armee-Angehörigen ihre Ausrüstung inklusive Waffen zu Hause auf.

Die staatsrechtliche Unabhängigkeit der Schweiz gelang im Westfälischen Frieden 1648.

Die inneren und äußeren Grenzen der Schweiz wurden im Wiener Kongress 1815 international anerkannt.

Der Bundesstaat in der heutigen Form wurde am 12. September 1848 gegründet.

Die Schweiz übernahm in den Deutsch-Französischen Kriegen um 1870, für das Königreich Bayern, Schutzmacht-Mandate. Diese Mandate werden bis heute übernommen, um andere Nationen zu vertreten.

Staatsform

Die Schweiz ist ein föderalistisch, demokratischer Staat. Das Staatsoberhaupt wird durch den 7-köpfigen-Bundesrat gebildet. Einen Regierungschef gibt es gemäß der Verfassung nicht.

Das Volk kann direkten Einfluss auf die Regierungstätigkeit nehmen und per Initiativen und Referenden steuernd wirken.

Die Bundesversammlung, als Legislative, besteht aus dem Nationalrat und dem Ständerat. Die Räte werden alle 4 Jahre durch Wahlen bestimmt.

Der Bundesrat, als Executive, besteht aus sieben gleichberechtigten Bundesräten, die vom Parlament gewählt werden. Ein Mitglied des Bundesrates wird jeweils für ein Jahr zum Bundespräsidenten gewählt und nimmt Innen- und Außenpolitisch repräsentative Aufgaben war.

Neben den sieben Bundesräten wird der Bundeskanzler als Vorsteher der Bundeskanzlei gewählt.

Die Schweiz besteht aus 23 Kantonen, die gemäß dem Föderalismus Aufgaben übernehmen, die nicht explizit dem Bund zugeordnet werden und darüber hinaus an der Politik in allen Phasen stark beteiligt sind.

In der Außenpolitik nimmt die Schweiz eine neutrale Stellung ein und ist keinem Verteidigungsbündnis beigetreten.

Die Schweiz bietet, mit ihren Guten Diensten, einen Verhandlungsort, auf ihrem Territorium, für die Konfliktparteien sowie Konfliktmediation an.

Geografie

Die Schweiz wird umgeben von Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien. Geologisch findet eine Einteilung in drei Regionen statt: der Jura, das Mittelland und die Alpen.

Diese Topographie macht die Schweiz zur Quelle von Rhein und Rhone sowie wichtiger Zuflüsse von Donau und Po. Nicht zuletzt werden die enormen Wassermassen auch zur Energiegewinnung über sogenannte Pumpspeicher-Kraftwerke genutzt.

Das Klima wird durch das atlantische Seeklima, dem Mittelmeerklima und dem Kontinentalklima bestimmt. Vorwiegend kommt feucht-milde Luft vom Atlantik. Die Alpen, als Wetterscheide sorgen für Mittelmeerklima im Süden. In den Bergen können jedoch polare Temperaturen auf Höhen bis zu 4.634m vorherrschen.

In der Schweiz gab es zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch 2.000 Gletscher. Durch die Klimaerwärmung ist die Zahl der Gletscher jedoch rapide gesunken und deren Größe schrumpfte deutlich. Der größte Gletscher ist noch der Aletschgletscher.

Wirtschaft

Gemessen am BIP rangiert die Schweiz auf dem zwanzigsten Platz und gehört somit zu den wohlhabendsten Ländern. Die Wirtschaft gilt als überaus stabil und in der Wettbewerbsfähigkeit liegt die Schweiz auf Platz 1 vor Singapur und den USA.

Der wichtigste Bereich ist der Dienstleistungssektor mit über 72% der Beschäftigten, gefolgt von Industrie und Gewerbe mit 24% der Beschäftigten.

Die Landwirtschaft macht mit 3,7% der Beschäftigten einen kleinen Anteil der Arbeitsplätze aus und wird mit beträchtlichen Mitteln subventioniert.

Der Industrieanteil am BIP ist mit 22% relativ hoch, bedingt durch die Herstellung von sehr hochwertigen Produkten wie Medizintechnik, Pharmazeutika, Luxusuhren und Präzisionsinstrumenten.

Der Dienstleistungssektor ist insbesondere im Bank- und Versicherungswesen stark ausgeprägt.