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Trockenfleisch: Powerfood für unterwegs

Trockenfleisch: Powerfood für unterwegs

Beef Jerky, Biltong oder Pemmikan – die Namen klingen noch immer ziemlich exotisch. Fakt aber ist: Diese kleinen Trockenfleischstücke sind längst auch in jedem Supermarktregal zu finden. Insbesondere bei Outdoorbegeisterten, Sportlern und Paleofans sind die praktischen Protein-Snacks als Powerfood überaus beliebt.

Warum Fleisch trocknen?

Getrocknetes Fleisch war früher ein Grundnahrungsmittel für Menschen, die für die kalte Jahreszeit haltbare Vorräte und nahrhaften, bekömmlichen und sättigenden Proviant für unterwegs brauchten. Auch Jagdbeute, die nicht sofort gegessen werden konnte, wurde auf diese Weise haltbar gemacht.

Beef Jerky – die fettarme Variante

Die europäischen Siedler übernahmen von den Indianern die Art der Fleischtrocknung, ließen das Fett weg und nannten ihr Produkt aus schierem, fettarmem Muskelfleisch „Beef Jerky“. Es war quasi der Beginn eines Siegeszugs, denn heutzutage zählt Beef Jerky zu den beliebtesten Fleisch-Snacks.

Biltong – Spezialität aus Afrika

Diese Trockenfleischspezialität stammt aus Südafrika und Namibia. Größere Fleischstücke werden bis zu zwei Wochen zum Trocknen aufgehängt. Häufig wird dafür Rindfleisch verwendet – in Namibia auch Fleisch vom Strauß, Springbock und von anderen dort heimischen Wildtieren. Die getrockneten Fleischstücke werden vor dem Verzehr in dünne Scheiben geschnitten. Um Biltong auch in weniger heißen und trockenen Regionen herzustellen, gibt es beheizte und belüftete Biltong-Boxen.

Pastirma – beliebt in Griechenland und der Türkei

Der typische Geschmack entsteht hier durch die besondere Herstellung: Zuerst wird das Fleisch eingesalzen, dann gewaschen und mit einer Gewürzpaste eingerieben. Durch Aufeinanderschichten und Pressen wird die Flüssigkeit aus dem Fleisch herausgedrückt. Dann wird das gewürzte Fleisch an der Luft getrocknet. Die Wurzeln dieser Spezialität sollen bis in das ehemalige osmanische Reich zurückreichen. Heute hat Pastirma einen festen Platz in der türkischen, griechischen und ägyptischen Küche. Dort wird es hauchdünn aufgeschnitten und gerne mit Eiern zum Frühstück verzehrt.

Pemmikan – Ur-Rezept der Indianer

Diese Art der Zubereitung geht bis auf die Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents zurück. Die Indianer trockneten damals Bisonfleisch und vermengten es mit Fett – so nutzen sie es als haltbaren Proviant für unterwegs. Pemmikan hieß diese Mischung aus zerstoßenem Fleischpulver und Fett. Sie wird heute noch hergestellt. Oftmals mit getrockneten Beeren und Getreide angereichert, ist sie für lange Trekkingtouren, Forschungsreisen und Expeditionen als Energielieferant optimal.

Darum ist Trockenfleisch so praktisch

Wir müssen zwar heute keine Vorräte für den Winter mehr anlegen, doch zu unserem modernen Lebensstil passen die kleinen getrockneten Fleischstücke optimal. Sie haben den Vorteil, dass man sie überall hin mitnehmen kann. Sie sind geruchlos, fettfrei, sättigend und passen in jeden Rucksack, in die Aktentasche, in die vollste Sport- und sogar in die kleinste Handtasche.

In Supermärkten, Bioläden, an Tankstellen und online wird Trockenfleisch angeboten. Besonders bei den Spezialitäten Beef Jerky und Biltong kann unter vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, Fleischsorten und -qualitäten gewählt werden. Vom deutschen Biorind, über Wildfleisch bis Geflügel ist alles dabei.

Beef Jerky „Teriyaki Style“ selber machen


  • Vier Esslöffel Sojasauce

  • Ein Esslöffel Teriyakisauce

  • Ein Esslöffel Worcestersauce

  • ½ Teelöffel Tabasco

  • Je ein Teelöffel Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Ingwerpulver und geräuchertes Paprikapulver

  • 500 Gramm Rinderrouladenfleisch (drei Millimeter dünn geschnitten) oder alternativ zartes Rindfleisch wie Hüfte oder Filet


  1. Saucen, Tabasco und Gewürze verrühren. Rouladen mit der Marinade in einem Kunststoffbehälter schichten und geschlossen über Nacht marinieren.

  2. Ofen auf 40 bis 48 Grad aufheizen (zur Kontrolle eignet sich ein Kühlschrankthermometer). Wenn der Ofen zu heiß werden sollte, einen Kochlöffel in die leicht geöffnete Backofentür klemmen.

  3. Rouladen gut abtupfen und in circa zwei Zentimeter breite Streifen schneiden. Streifen auf dem Backofenrost verteilen, sodass sich die Fleischstücke nicht berühren.

  4. Fleischstreifen rund drei Stunden trocknen. Dann wenden und weitere drei Stunden trocknen. Beef Jerky auskühlen lassen und luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp: Beef Jerky lässt sich auch optimal mit einem handelsüblichen Dörrautomaten herstellen.