Bergfink
Fringilla montifringilla
Familie:
Finken
regelmäßiger Zugvogel
Merkmale
Gesamteindruck erinnert an den Buchfinken. Außerhalb der Brutzeit oft in dichten Schwärmen. Im Flug stoßen die Bergfinken pausenlos ihren Kontakthalteruf "chi-i" aus. Männchen im Sommer mit schwarzem Kopf, Weibchen mit gelbbraunem Kopf. Brust beim Männchen rötlich, beim Weibchen lehmgelb. Angedeutete Kopfhaube, die oft gespreizt wird. Gesang ein bescheidenes Zwitschern. Im Flug auffälliger weißer Bürzel.

Lebensraum
Wälder aller Art.

Fortpflanzung
Das Nest liegt meist dicht am Stamm in 4 bis 5 Meter Höhe und ist etwas fester gebaut als das Buchfinkennest. Eine Brut mit meist 6 Eiern, Brutzeit Juni. Die ersten flüggen Jungen zeigen sich Mitte Juli, scharen sich bald zusammen und verstreichen.

Nahrung
Im Sommer fast ausschließlich Insekten. Im Winterhalbjahr Sämereien, etwa ausgefallene Fichtensamen.

Allgemeines
Die Bergfinken überwintern in Mitteleuropa. Sie treiben sich gesellig auf abgeernteten Feldern herum und werden, wenn Schnee liegt, zu treuen Gästen am Futterhaus, wo sie sich recht streitsüchtig aufführen. Im März, noch in der Winterheimat, färben sie sich in das kontrastreiche Sommerkleid um. Manchmal treten sie in solchen Schwärmen auf, dass die Bäume unter ihnen brechen.
Die Bergfinkenscharen kehren allabendlich in dieselben Schlafbäume zurück, und wenn Hunger und Kälte ihre Opfer fordern, so ist morgens der Boden unter den Schlafbäumen mit toten Bergfinken bedeckt. In früheren Zeiten schlich sich in der Winternachtauch der Vogelfänger unter die Schlafbäume und schoss sich mit dem Blasrohr Bergfinken zum Verzehr. Nur ganz selten wird über Brutversuche von Bergfinken in Mitteleuropa berichtet.

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