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26.9.06    16:02     0 Kommentar(e)

Bastelstunde (1) - Klingel

Klingeln sehen doof aus. Fast immer. Bis auf einige Massivmessing-Retro-Teile vielleicht. Die aber sicher nicht zu Lilli (meinem Geländefahrrad) passen.

Aber: Klingeln sind nützlich.
Also: Selbst ist der Mann. Cool soll sie sein. Und unauffällig. Nicht unbedingt sehr laut. Aber den Spatzenfänger dazu animierend, sich umzudrehen und beiseite zu gehen.

Die goldrichtige Idee kam schnell, latürnich. Ich bediente mich bei Uli Stein. DAGEGEN!
Leider war der Kleine zu diesem Zeitpunkt noch stumm. Was tun? Wir leben im 21. Jahrhundert, da ist die Medizin schon weit fortgeschritten - ich beschloss, eine Stimmen-Transplantation durchzuführen. Herhalten musste ein alter «Klecksy»-Hase aus der Schuco Bigi-Bello Serie, der glücklicherweise eine ausreichend kleine Plastikstimme in seiner kleinen unveganen Mohairbrust verbarg.

Flugs vorsichtig die Popo-Naht mit einem Nahttrenner aufgetrennt und die Füllung rausgepflückt. Bei der Gelegenheit auch gleich das Markenschild abgeschnitten. Ganz schön in sich hat er's, der Kleine!
Ein wenig Füllung am Bauch gelassen, die Stimme mit der Stimmfeder nach vorn direkt davor und schon kann auch die Stopfwolle seitlich, darunter und dahinter wieder hinein. Dabei darauf achten, dass keine Löcher oder Ballungen entstehen; ruhig von innen und außen so lange rupfen und drücken, bis alles gleichmäßig fest, aber noch elastisch weich ist.

Nun werden schwarzer Faden und eine Nadel zur Hand genommen. Optimalerweise eine Rundnadel, aber bei diesem biegsamen Gesellen genügt auch eine ganz Normale. Einen Knoten am Ende des eingefädelten Fadens machen, von innen hinter dem Ende der Öffnung den Stoff durchstechen und von dort ausgehend mit einer unsichtbaren Chirurgennaht die Wunde schließen. Hierfür immer auf einer Seite den Stoff von oben durchstechen, ein kleines Stück weiter wieder von unten nach oben zurück kommen; dann senkrecht zur anderen Seite hinüber und dort dasselbe wieder. Am Ende entweder mehrfach vernähen oder gut verknoten (s.u.). Am besten die Nadel dann noch einmal durch den ganzen Körper zur anderen Seite durchstechen - durch die Stimme natürlich! Erst dies gibt ihr die ganz besondere, charakteristische Note!

Fröhlich quieken beziehungsweise latürnich klingeln tut der Kleine nun schon! Doch ach - er muss doch noch aufs Rad! Wo? Wie?
Auf den Vorbau, vorn, wo die Aussicht am besten ist, wo man die Füßlein baumeln lassen kann.
Unauffällig, so, dass es aussieht, als säße er frei, ohne Befestigung!
Also mussten wieder Nadel und Faden ran. Je Seite werden zwei Punkte des Pinguin-Sitzfleisches mit der oberen Vorbau-Klemmschraube vernäht, einmal nach vorn und einmal nach hinten, damit er stabil sitzt und nicht wie ein Wackeldackel den Headbanger macht.

Besondere Aufmerksamkeit sollte an dieser Stelle Faden und Knoten geschenkt werden! Ersterer sollte sehr stark und stabil sein, wird er doch fest um das Gewinde der Vorbau-Schraube gezogen. Im ersten Versuch riss mir dabei sogar eine einfach Drachen-Sehne! Ich kann mein altbewährtes Ackermann Rasant 25 Nähgarn nur empfehlen.
Verknoten am besten so wie im Bild zu sehen: Mit einem (oder zweien) leicht modifizierten normalen Knoten. Hierbei wird das Fadenende nicht einmal, sondern zweimal um die Schlinge seiner selbst gezogen - das Ergebnis ist ein hochfester Knoten, der sich auch bei kurz abgeschnittenem Ende nicht lockert.

Tja - und das war es auch schon.
Ich bin stolzer Besitzer der wohl einzigen DAGEGEN-Klingel.
Fein.



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